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Rekordjagd am Milchmarkt

Ende April wurde von den deutschen Landwirten nur moderat mehr Milch an die Molkereien geliefert. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Mengen deutlich unterschritten. Bei den Erzeugerpreisen setzt sich der rasante Preisanstieg fort, im März erreichte dieser einen neuen Höchststand. Wird sich der Aufwärtstrend in den nächsten Monaten fortsetzen?

Bereits zu Jahresbeginn traf auf den Märkten für Milchprodukte ein knappes Angebot auf eine zunehmende Nachfrage. Steigende Preise waren die Folge. Der Krieg in der Ukraine führte zu weiteren Unsicherheiten und ließ den Bedarf sprunghaft ansteigen. Viele Käufer wollten sich rechtzeitig mit Ware versorgen, verständlich angesichts der Unsicherheiten hinsichtlich der Angebotsentwicklung durch die rasant steigenden Preise für Energie, Ingredienzien und Futtermittel.

Damit drehte sich die Preisspirale noch schneller, die Angebotssituation spitzte sich weiter zu, das Preisniveau erhöhte sich produktübergreifend ebenfalls.

Wie lange wird die Rekordjagt am Milchmarkt noch anhalten? Können die hohen Preise die Milchproduktion stimulieren? Werden die Milcherzeuger durch die gestiegenen Energie- und Futterkosten eher ausgebremst? Und wie reagieren die Verbraucher und die Industriekunden auf die hohen Preise?

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