Wieder eine Bio-Getreideernte mit Qualitätseinbußen – Was nun?
So ist zum Beispiel nur ein Teil des Hafers überhaupt in den Boden gekommen, vom Hektar kommen nun aber größere Mengen. Bio-Getreide war für viele Landwirte im vergangenen Wirtschaftsjahr ein Verlustgeschäft. Die Futtergetreidepreise waren niedrig und auch Roggen und Dinkel erzielten nur niedrige Preise. Teilweise wird Futtergetreide und Dinkel mit in die neue Ernte genommen, Hafer und Weizen höherer Qualitäten sind und waren dagegen knapp. Unter dem Einfluss der alten Ernte steht auch noch das Preisgefüge der neuen Ernte. Gleichzeitig werden die Vertragslaufzeiten bei Bio-Getreideverträgen immer kürzer. Die Verarbeiter müssen niedrigere Verkaufspreise für ihre Produkte, wie zum Beispiel Mehlpäckchen für nur 85 Ct/kg Verbraucherpreis, ausgleichen und versuchen beim Landwirt die Preise zu drücken. Die Nachfrage nach Brot und Getreideprodukten entwickelt sich sehr unterschiedlich: Brot ist im Minus, Backwaren und Mehl deutlich im Plus. Die Futtermühlen sind noch gut eingedeckt, dürften in der Ernte entsprechend wenig zahlen, und brauchen eigentlich erst im Herbst neue Ware.
Wie wird wohl die Ernte von Bio-Getreide und -Ölssaaten 2024 ausfallen? Werden sich die Engpässe in den Preisen widerspiegeln? Welche Getreideartikel sind im Handel besonders gefragt?
Diese und viele weitere Fragen werden am 27. August 2024 im AMI Web-Seminars "Wieder eine Bio-Getreideernte mit Qualitätseinbußen – Was nun?" thematisiert.
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