Die Nachfrage nach Bio wächst in allen Segmenten. Immer noch sind umstellungsinteressierte Landwirte gesucht, jedoch ist in einigen Bereichen ist ein maßvolles Wachstum ratsam.

Im vergangenen Jahr haben die deutschen Landwirte soviel Bio-Milch wie nie zuvor angeliefert. Zwischen 2015 und 2016 haben viele Milchviehbetriebe auf Öko-Landbau umgestellt, deren Milch im Herbst 2017 und Frühjahr 2018 die volle Bio-Anerkennung erhalten hat. Das Bio-Milchaufkommen wäre 2018 noch größer ausgefallen, wenn nicht der heiße und trockene Sommer die Grundfutterversorgung erschwert hätte. Die deutschen Bio-Landwirte haben dann trotz der knappen Futterversorgung 19 % mehr Bio-Milch gemolken als 2017. Auch im aktuellen Jahr steigt die Bio-Milchanlieferung, aber bei Weitem nicht mit den Zuwachsraten der Vorjahre. Die meisten Molkereien haben bereits im vergangenen Jahr für umstellungsinteressierte Landwirte einen Aufnahmestopp verhängt. Das Angebot soll maßvoll wachsen, um die Erzeugerpreise nicht zu gefährden. Die Rechnung ist bisher auch größtenteils aufgegangen.

Die private Nachfrage nach Bio-Milch und Bio-Milchprodukten in Deutschland zeigt auch im aktuellen Jahr deutliche Wachstumsraten. Angeführt werden die Zuwächse der Ausgaben und Einkaufsmengen - wie schon in den vergangenen zwei Jahren - von haltbarer Bio-Milch. Der konventionelle LEH ist ein bedeutender Player bei Bio und nicht zuletzt die Discounter drehen große Bio-Milchmengen.

In welchen Einkaufsstätten kann der Bio-Milchabsatz noch gesteigert werden und gibt es interessante neue Milchprodukte, die den Bio-Anteil im Handel erhöhen können? Wie sieht es aus mit Spezialmilch wie Heu- und Weidemilch? Diskutieren Sie mit beim AMI Markt Seminar Öko-Landwirtschaft am 30.10.2019. Hier geht’s zur Anmeldung.