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Ist Bio alternativlos?

Unter dem Stichwort „gesunde Ernährung“ ist in den zurückliegenden Jahren vieles ins Rollen gekommen. Superfood wie Soja und Hanf und die steigende Popularität regionaler Produkte sorgen für Veränderungen des Konsumverhaltens.

Ernährung ist verknüpft mit dem Thema Klimaveränderung, Nachhaltigkeit oder Tierwohl und dient auch zum Ausdruck des eigenen Life Styles.

Neben der Betonung auf Regionalität wächst der Anteil der Produkte aus biologischem Anbau. Mittlerweile liegt der Bio-Anteil bei den Ausgaben der privaten Haushalte für Lebensmittel bei 5,3 %. Aber trotz des Wachstums gehört Deutschland mit zu den Schlusslichtern in Europa. In Schweden, der Schweiz oder in Frankreich und Österreich liegt der Bioanteil im zweistelligen Bereich.

Von der Politik ist mit dem Agrarhaushalt 2020 eine stärkere Förderung der ökologischen Landwirtschaft vorgesehen. Auch in Deutschland gibt es auf Bundes- und Landesebene Förderprogramme. Dazu schließen sich Städte zu einem Bio Stadt-Netzwerk zusammen. Schlagwörter wie Bienensterben, Grundwasser- und Luftverschmutzung, Resistenzen krankheitserregender Keime, Rückgang der Artenvielfalt sowie Monokulturen oder die endliche Verfügbarkeit von Phosphor führen zu einer immer größeren Skepsis hinsichtlich der konventionellen Landwirtschaft.

Aber lösen sich mit dem Wechsel auf Bio die Probleme? Oder ergeben sich nur andere? Kann die nach wie vor wachsende Weltbevölkerung ausreichend aus Bio-Anbau ernährt werden? Müssen wir unsere Essgewohnheiten umstellen – mehr pflanzliches Eiweiße und der Verzicht auf Fleisch? Gibt es eine akzeptable Mitte zwischen Glyphosat und Kieselsäure oder ist Bio - im Hinblick auf künftige Generationen alternativlos?

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