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Der Preis ist heiß bei Bio-Getreide

Am Bio-Speisegetreidemarkt herrscht derzeit Unruhe, alle würden gerne einkaufen, doch keiner will verkaufen. Die Preisfindung gestaltet sich in diesem Jahr extrem schwierig. Wie sieht die weitere Entwicklung aus?

Viele Landwirte sind noch nicht bereit ihre Ware zu verkaufen. Zu groß ist die Hoffnung auf weiter steigende Preise. Dabei sind einige Abnehmer bereit, quasi jeden Preis zu akzeptieren, insbesondere für Anschlussware. Die ungewissen Schwankungen am konventionellen Getreidemarkt machen es besonders schwierig, Bio-Getreidepreise mit den Abnehmern zu verhandeln. Die Preisspitzen des konventionellen Marktes treiben die Bio-Preise vor sich her. Dabei hat sich die Bio-Branche sehr bemüht unabhängige Bio-Preise zu etablieren, was zum großen Teil auch gelungen ist.

Für die Bio-Landwirte ist es essentiell ausreichende Aufpreise gegenüber der konventionellen Ware zu erhalten, um die niedrigeren Erträge auszugleichen. Die Verarbeiter müssen den Handelsketten nun Angebote machen, damit diese die benötigten Mengen und Preise kalkulieren können. Denn die jetzt noch günstigen Produkte der Handelsmarken, sei es bei Mehl oder Müsli, oder auch Brot, sind noch mit alten Einkaufspreisen kalkuliert, und dürften nach der Ernte sicher einen Sprung nach oben machen. Und hier kommen die Befürchtungen der Handelsketten ins Spiel, dass bei deutlich höheren Preisen die Kunden wegbleiben – und damit auch die Nachfrage sinkt. Planungen und Kalkulationen sind schwierig in diesen Zeiten, dennoch ist es wichtig, zu handeln. Denn wenn jetzt Geschäfte verzögert werden oder ganz verloren gehen, schadet das dem gesamten Bio-Markt.

Die Landwirte haben noch nie so viel Geld für ihr Bio-Getreide bekommen, gleichzeitig steigen auch die Kosten der Produktion. Die tierhaltenden Betriebe müssen mit deutlich teurerem Futter auskommen. Wie weit gehen diese Preissteigerungen noch, ohne dass der Verkauf einbricht? Nutzen Sie das Web-Seminar "Bio-Getreide so teuer wie nie" am 21.06.2022 und erfahren Sie mehr zu den Aussichten am Bio-Getreidemarkt.

 

 

 

 

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