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Fachbeiträge

Ertragseinbußen übertreffen Flächenplus

Die deutsche Rapsernte 2023 wird trotz des größeren Areals hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleiben. Im langjährigen Durchschnitt stehen die Erträge jedoch in einem besseren Licht.

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes erreicht die Rapsernte 2023 rund 4,2 Mio. t. Gegenüber dem üppigen Vorjahresergebnis ist das einem Rückgang von 3 %. Damit dürfte die diesjährige Ernte dennoch überdurchschnittlich bleiben, denn das langjährige Mittel wird um 13 % übertroffen.

Bis Mitte Juli dieses Jahres konnten rund 60 % der rund 1,166 Mio. ha geräumt werden. Anhand erster Probedrusche konnte im Bundesdurchschnitt ein Hektarertrag von 35,6 dt/ha ermittelt werden. Im Vorjahr konnten 10 % mehr erzielt werden. Nahezu alle Bundesländer, außer Bayern, weisen im Vergleich zu 2022 ein Minus auf. Bei einer längerfristigen Betrachtung weichen jedoch nur noch Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Thüringen mit einem Defizit vom langjährigen Mittel ab. Hinsichtlich der Qualität zeigen die bisherigen Proben ein erfreuliches Bild, auch wenn erst 47 (Vorjahr: 64) ausgewertet wurden. Der Ölgehalt liegt im Mittel bei 44,4 % (Vorjahr: 44,5 %). Weniger als 1 % der untersuchten Proben verfehlte den Standard, 97 % wiesen mehr als 42 % auf. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Proben vor der regebedingten Unterbrechung gezogen wurden.

Mehr zur Versorgungslage an den internationalen Ölsaaten -und Pflanzenölmärkten erfahren Sie am 10. November 2023 in Berlin beim zweiten Ölsaaten Forum. Alle weiteren Details zu Inhalt und Ablauf des Ölsaaten Forums 2023  erfahren sie hier.

 

 

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