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Fachbeiträge

Angebotssorgen treiben Kakaopreise

Ungünstige Vegetationsbedingungen und massiver Krankheitsdruck limitieren die Ertragserwartungen der diesjährigen Kakoernten in den wichtigsten Anbaugebieten Westafrikas.

Die Hausse am Kakaomarkt setzte sich im April in historischem Ausmaß fort. An der New Yorker Börse erreichte der Juli 24-Kontrakt am 19.04.2024 rund 11.461 USD/t, ein Allzeithoch. Die Aussicht auf das geringste Angebot seit 40 Jahren stützte weiterhin die Kurse. Insbesondere die durch Krankheitserreger und ungünstige Witterungsbedingungen reduzierte Produktion des größten Kakaoproduzenten, der Elfenbeinküste, treibt die Preise. Diese könnte in der Vermarktungssaison 2023/24 mit 1,8 Mio. t auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren fallen und das Vorjahresergebnis um 21,5 % verfehlen.

Besonderes Augenmerk liegt derzeit auf den Wetterbedingungen in Westafrika. Hitze und Trockenheit hatten die Angebotssorgen geschürt und die Preise nach oben getrieben. Die einsetzenden Niederschläge zum Monatswechsel setzten die Kurse jedoch unter Druck und ließen diese einen deutlichen Satz nach unten machen.

Zudem wurde der Preisanstieg durch die Erhöhung der Auszahlungspreise für die Produzenten in Ghana und der Elfenbeinküste etwas gebremst. Die Nachfrage reißt indes trotz des hohen Preisniveaus bislang nicht ab.

Wie geht es am Kakaomarkt weiter? Unser Marktexperte Eike Wagner gibt Ihnen gerne eine Einschätzung.

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