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Die Nachfrage bei Zwiebeln steigt weltweit

Der Zwiebelmarkt steht unter dem Einfluss einer weltweit starken Nachfrage und hohen Einkaufsmengen der europäischen Verbraucher. Steigen jetzt auch die Preise?

Die Anbauflächen mit Speisezwiebeln sind in Europa auch 2020 in vielen Ländern wieder leicht ausgeweitet worden. Die Zwiebelernte in der EU-28 (noch inklusiv GB) wird für 2020 auf 6,2 Mio. t geschätzt, das sind 5 % weniger als im Jahr zuvor, in dem die Zwiebelernte vor allem aufgrund einer Rekordernte in Spanien ihr bisher höchstes Niveau erreichte. So ist der Rückgang in diesem Jahr vor allem auf einen starken Mengenrückgang in Spanien zurückzuführen. Die frühe Trockenheit im April und Mai war in fast allen mittleren und nördlichen Anbauregionen ein Thema, so dass der Auflauf der Bestände erschwert war. Die Folge war eine in weiten Bereichen ungleichmäßige Entwicklung der Kulturen. Dies erklärt trotz der zum Teil begrenzten Erträge auch den EU-weit hohen Anteil großer Kaliber.

Ganz anders die Situation in Spanien. Gegenüber dem Vorjahr sind die Erntemengen stark zurückgegangen. Auffallend ist vor allem der deutlich reduzierte Anteil großer Kaliber. Vor allem diese Zwiebeln waren im Frühjahr mit Schließung der Gastronomie und Großverbraucher kaum auf den Märkten unterzubringen.

Nun, im November, sind Schließungen im Gastronomiebereich wieder europaweit an der Tagesordnung. Deutschland verfügt in diesem Jahr über ein erhöhtes Angebot an großkalibriger Ware; wird die an den Märkten unterzubringen sein? Für Zwiebeln mittlerer Kaliber steigen die Preise in Deutschland durch Impulse aus den Niederlanden an. Dort erreichten die Exporte bis Mitte Oktober Rekordniveau. Wie lange wird die starke Exportnachfrage in den Niederlanden anhalten und können auch die Preise in Deutschland nachhaltig davon profitieren?

Diese und weitere Fragen werden wir am 19. November in einem Web-Seminar zum Zwiebelmarkt 2020/21 erörtern. Rekordexporte, Restaurantschließungen, Vorratshaltung auf Verbraucherseite - die Einflussfaktoren in diesem Jahr sind ganz andere als sonst. Befinden wir uns in einer dritten außergewöhnlichen Saison in Folge?

Wenn Sie englischsprachige Kollegen oder Geschäftspartner kennen, die sich für die genannten Inhalte interessieren: Am Donnerstag, den 26. November findet ein Web-Seminar zum Zwiebelmarkt auch in englischer Sprache statt.

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