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Bio-Äpfel in Hülle und Fülle – Wie reagiert der Markt?

Klimaneutralität, Regionalität und gesunde Ernährung sind Schlagworte, die den Anbau von Bio-Äpfeln pushen. Erste EU-Anbauregionen melden eine Anbaurate von 20 % Bio-Äpfel. Eine Konsumsteigerung ist notwendig. Doch wie kann diese erreicht werden?

…viel los am Markt für Bio-Äpfel. Am 17. und 18. November 2021 trifft sich die Branche in Jork (Niederelbe) beim Bio-Forum Äpfel – Analyse 360°, um das Thema von allen Seiten zu beleuchten. Profitieren auch Sie vom Austausch unter Experten und melden sich noch heute an.

Mehr Bio-Äpfel in Europa

Die jahrelange Misere im europäischen Apfelanbau mit nicht kostendeckenden Preisen hat die Umstellung auf Bio-Äpfel forciert. Dies gilt insbesondere für Italien und Frankreich, die ihre Anbauflächen in den zurückliegenden fünf Jahren nahezu verdoppelt haben und nun auf mehr Konsum hoffen. Im Vergleich dazu fällt die Erweiterung der Anbaufläche in Deutschland moderat aus und entspricht dem Konsumverhalten im Inlandsmarkt.

Der europäische Markt für Bio-Äpfel könnte in den kommenden Jahren aber in eine Schieflage geraten, zumal der in Brüssel ausgehandelte Green Deal mit kräftigen finanziellen Beihilfen die Umstellung auf Bio-Äpfel forcieren wird. Hier blickt man zwangsläufig auf Osteuropa, das mit politischer Unterstützung und kräftigen Finanzspritzen schon den konventionellen Apfelanbau massiv ausgebaut und damit in eine Krise gestürzt hat. Der Anbau von EU-Bio-Äpfeln wird weiter zunehmen.

Konsumsteigerung in Deutschland

Nach einer Analyse der AMI auf Basis des GfK-Haushaltspanels wurden in Deutschland 2020 für rund 152 Mio. EUR Bio-Äpfel gekauft, 2016 lag der Umsatz des Einzelhandels noch bei 81 Mio. EUR. Die Einkaufsmenge stieg im genannten Zeitraum um 60 % auf 40.000 t. Man muss nun abwarten, ob sich dieser Trend fortsetzt, zusätzliche Kunden für den Bio-Apfel begeistert werden können und gegebenenfalls Preisreduzierungen erforderlich sind. Es ist aber offensichtlich, dass der Apfelkonsum insgesamt stagniert und die Bio-Ware der konventionellen Produktion von Jahr zu Jahr mehr Marktanteile abnimmt. Im europäischen Umfeld steigen die Konsumzahlen für Bio-Äpfel relativ verhalten und es muss mehr exportiert werden.

Wie geht es weiter?

Wie reagiert der Markt auf diese deutliche Angebotssteigerung und wie kann der Konsum in Europa in den kommenden Jahren gepusht werden? Fragen über Fragen, die wir am 17. und 18. November 2021 in Jork (Niederelbe) auf dem Bio-Forum Äpfel – Analyse 360° mit zahlreichen namhaften Referenten diskutieren werden. Nutzen Sie die Plattform, um sich über die Marktentwicklung zu informieren. Details zu der Veranstaltung und ein Anmeldeformular finden Sie auf www.AMI-Akademie.de. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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